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Ich über mich | Olympia 1972 |
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Texte |
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Beginn einer Erfolgsgeschichte?
Die vielfältigen
Aktivitäten
der neuen Schule, die Mund-zu-Mund-Propaganda durch Schüler und
Eltern
verfehlten ihre Wirkung nicht. ,, An dieser Schule“, so konnte man
hören,
,, sind unsere Kinder gut aufgehoben, die kann man auch anderen Eltern
empfehlen.“ Die “Woche der offenen Tür“ im Februar 1980 tat noch
ein
Ihriges - jedermann konnte sich davon überzeugen, wie gut die
Schule
angelaufen war - so gut übrigens, daß benachbarte
Schulen
ziemlich verstört über diese Woche der offenen Tür waren
und sich bitter über unlauteren Wettbewerb beklagten. Fühlte
man seine Felle wegschwimmen? Die Angst sollte, wie sich schon in den
nächsten
Wochen andeutete, aus ganz anderen Gründen verfliegen - doch
greifen wir noch nicht vor.
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Für das Schuljahr 198o/81 jedenfalls meldeten wieder so viele Eltern ihre Kinder an, daß auch der zweite Jahrgang vierzügig, und zwar mit vier großen Klassen, geführt werden konnte. Die Schule war, das ließ sich jetzt mit Sicherheit sagen, angenommen. | ||||||
Vier neue Klassen - das
hieß natürlich
auch neue Lehrer, und es bedeutete auch, daß die Schule jetzt so
groß war, daß der Schulleiter Anspruch auf Entlastung von
Verwaltungsaufgaben
hatte. Ein stellvertretender Schulleiter wurde also benötigt, und
er kam - nach einigem Hin und Her - in der Person des
Berichterstatters.
Zwar gab es für den Stellvertreter noch keinen eigenen Raum - er
mußte
sich das Geschäftszimmer mit dem Schulleiter und der
Sekretärin
teilen, aber noch waren die Verwaltungsaufgaben ja nicht
unermeßlich,
ein Repräsentationsbüro verzichtbar. Bei zwei Stunden
Entlastung
für die Schulleitungsarbeit blieb Unterricht die
Hauptbeschäftigung
— und außerdem sollte der ‘zweite Mann“ sich ohnehin
zunächst
einmal um den ausgelagerten neuen fünften Jahrgang kümmern.
Dort,
in der Saatbruchstraße, stand dafür sogar ein altes
Rektoratszimmer
bereit, das mit einem Stuhl und einem Telefon üppig ausgestattet
war.
Als Ausweichquartier im dritten Stock wurde dann das alte Lehrerzimmerchen (jetzt ohne Sofa, aber noch mit Teppich) eingerichtet, und später sollte ja die ganze Verwaltung ins Erdgeschoß ziehen, mit einem eigenen Raum für den Schulleiter - natürlich! man konnte ja nicht dauernd die Sekretärin rausschicken, wenn gerade mal ein Elterngespräch anstand - und einem gemeinsamen großen Raum für Stellvertreter und Sekretärin, was die beiden einander auch menschlich näherbrachte... |