Was Mahnert zeitlebens in der Politik zu finden hoffte,
waren
weder Politkarriere noch persönlicher Ruhm. Er fand in der
FPÖ
seine politische Heimat, mit Gleichgesinnten zu reden erscheint ihm als
hoher
Gefühlswert. Der unaufhaltsam erscheinende Zerfall der
traditionellen
politischen Lager droht die Gesinnungstreuen, zu denen Mahnert immer
gehörte,
politisch heimatlos zu machen. Heute meint man, die Wahrung
liebgewordener Traditionen behindere das Ziel der Maximierung der
Wählerzahlen. Ein
der Tradition so stark verbundener Politiker wie Mahnert kann dieser
neuen
Entwicklung nichts abgewinnen. |
Er ging immer davon aus, daß nur auf der Grundlage
weltanschaulicher Gemeinsamkeit der Zusammenhalt in der Gruppe
gesichert ist, persönliche Ambitionen und Rivalitäten jedoch
den Zusammenhalt zerstören. Es
geht um Werte, die weder veraltet noch überflüssig sind. Das
gilt
auch für die Liebe zum eigenen Volk, die, wovon Mahnert
überzeugt
ist, alle Menschen deutscher Muttersprache einschließen
muß.
Dieser Liebe ist Mahnert treu geblieben. Die NFZ, die ihm als ihrem
langjährigen Geschäftsführer viel zu verdanken hat,
gratuliert herzlich zum
Geburtstag.
Kurt
Piringer
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