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Über Hartware, Weichware und die Fenster von Winzigweich...
Ein nicht immer ganz ernst gemeinter Versuch, den Computerjargon von allen englischen Begriffen zu reinigen
 

Der nachfolgende Text  ist nicht von mir - leider...Ich habe ihn irgendwann einmal im Netz gefunden - keine Ahnung mehr, wo. 
Wer Urheberrechte daran hat, möge es mir bitte gleich mitteilen: Ich will mich nicht mit fremden Federn schmücken.

Der Text wirkt auf uns komisch - aber ich frage mich, warum eigentlich? Wer sagt denn, dass wir Hartware oder Weichware nicht als völlig gängige Begriffe ansehen würden, wären sie von Anfang an gebraucht worden? In den Elektro-Märkten gibt es Henkelware und es gibt Weißware - das sind Waschmaschinen, Mikrowellengeräte und Ähnliches - und niemand findet das komisch. Dass sich 'Weichware' "blöd anhört", ist ein völlig untaugliches Argument: 'Blöd' hört sich das an, was wir nicht gewohnt sind. 
Nun ist dieser Zug ja leider abgefahren, aber warum sollte nicht beispielsweise das wunderbare jiddische Wort "Blitzpost" die (oder das?) E-Mail (oder e-Mail? oder Email -- ach nein, das Letztere ist ja dann doch wohl eher ein Überzug für Töpfe...) ersetzen - ein Wort, von dem keiner weiß, welches Geschlecht es hat oder wie es geschrieben wird...? Dass CD ROM griffiger ist als Dichtscheiben-Lies-nur-Gedächtnis, kann unmittelbar einleuchten, aber DS LEG wäre ja auch nicht schlecht gewesen... Freilich, CD hat sich sogar in Frankreich durchgesetzt (le Cédé) - da lässt sich wohl nichts mehr machen. 
Und Bill Gates würde wahrscheinlich doch unfroh reagieren, wenn wir aus Microsoft tatsächlich Winzigweich machen würden...

Hier also der Text:

Betreff: Fachdeutsch

Den meisten von uns ist klar, dass das englische Wort Computer vom Verb computare (rechnen, schätzen) kommt, dass ein Computer also ein  Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema  etwas näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiss

Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Rechners werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, dass man bei der Auswahl der Hartware sorgsam ist, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein.

Damit auch anspruchsvolle Weichware gut läuft, müssen mindestens 16 Riesenbiss Gedächtnis eingebaut sein. Natürlich gehört neben dem 3 1/2-Zoll-Schlappscheibentreiber  auch ein Dichtscheiben-Lies-nur-Gedächtnis zur Grundausrüstung.
Eine Hartscheibe mit zwei Gigantischbiss dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Platz für Weichware und Daten bieten. Wenn wir unseren persönlichen Rechner auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes Schallbrett anschaffen.

Winzigweich und Kraftpunkt

 So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute, ein solches mit einem graphischen Benutzer-Zwischengesicht zu installieren. Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1 und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers.

 Für Leute, die mit ihrem Rechner anspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter Fenster 95 das berühmte Büro fachmännisch 95. Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren Wort, Übertreff, Kraftpunkt und Zugriff. Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgraphik und Datenstützpunkt-Behandlung zur Verfügung.

 Aufsteller und Einsetzer

 Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu überwinden. Die Weichware muss zuerst via Aufsteller  oder Einsetzer auf der Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen unverständlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir uns ein andermal vornehmen.

Wie gesagt - es klingt manchmal komisch - aber warum nicht (Be-)Nutzer statt User? Warum nicht Hartscheibe?
Warum nicht Hartware und Weichware? Warum nicht Schallbrett?
Warum nicht Freudenstock? Nein, den nun doch nicht - der ist assoziativ schon anderweitig besetzt...