Bemerkenswert:
wenn z.B.
von Kunstschaffenden die Rede ist, wird großer Wert darauf
gelegt, dass selbstverständlich durchgehend von
Künstlerinnen
und Künstlern oder Künstler_Innen oder
Künstler*innen oder Künstler:innen
gesprochen - oder
eher geschrieben - wird. Seltsamerweise ist bei Verbrechern,
Mördern, Terroristen, Kinderschändern das Verlangen nach der
Sichtbarmachung des Weiblichen deutlich schwächer
ausgeprägt.
Ein besonders beflissener Journalist meinte, er müsse von den
Besatzer:innen in Afghanistan sprechen - ausgerechnet im Frauen unterdrückenden Afghanistan! Ich
habe ja noch die Talibaninnen vermisst, aber das war ihm dann doch wohl
zu suspekt. Ob Frau Prof. Dr. Ulrike Lembke von der Berliner Humboldt-Universität das Fehlen expliziter weiblicher Endungen bei diesen Begriffen auch als "grobe Verletzung rechtsstaatlicher Grundsätze" einschätzt? |
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Genus vs. Sexus - grammatisches vs. natürliches Geschlecht... Dass das nicht das Gleiche ist, haben viel der Sprach-Suffragetten immer noch nicht kapiert. Deutsch ist ja, wie jeder weiß, der diese Sprache zu lernen sich bemüht, voller Unwägbarkeiten und skurriler Erscheinungen. Wo gibt es das schon, dass in einer Sprache Wörter am Morgen ein anderes Geschlecht haben als am Abend? Tagsüber heißt es "das Korn, der Weizen", abends an der The- ke: "das Weizen, der Korn ..." Interessante Einblicke in den Ursprung der grammatischen Geschlechtervielfalt gibt der Artikel von Hasso Prahl auf der VdS-Seite "Geschichten aus dem langen Lebenslauf der Wörter "
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Ein VW-Mitarbeiter fühlt sich durch den Gender-Leitfaden des Autoherstellers diskriminiert, es gehe auch um seine "persönliche Gesundheit". Ein letzter Einigungsversuch scheitert. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben. weiter (Bezahlschranke) |