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Wider die sprachzerstörende Genderei

die möndin

Hier werde ich mich nicht in der oft als unverzichtbar dargestellten Ausgewogenheit mit dem Für und Wider jenes Sprachdesasters beschäftigen, das durch die sogenannte Genderei über unsere Sprache hereingebrochen ist.

Es mag ja Pros geben, "meine  Damen und Herren" geht mir leicht über die Zunge, "Bürgerinnen und Bürger" stört den Redefluss kaum und über das große Schild
"Grüß Göttin" an der Inntalautobahn, das einen visuell anbrüllt, wenn man bei Kufstein ins Heilige Land Tirol einfährt, kann man schmunzeln - aber was die Protagionistinnen der Gendersprache an Sprachverhunzungen in die Welt gesetzt haben, einschließlich bisher in unserer Schriftsprache nicht vorhandener diakritischer Zeichen wie dem * oder dem : mitten in einem Wort, kann ich für mich nicht mehr akzeptieren und mich nur entweder ärgern oder - lieber - mich darüber lustig machen.

Mein Schlüsselerlebnis liegt dabei schon lange zurück: In einem Artikel in einer Gewerkschaftszeitung wandte sich ein promovierter Dezernent aus dem Düsseldorfer Kultusministerium an die "Mitgliederinnen und Mitglieder" ...

 ... zu Beginn dieses Jahrtausends bereits ...

Bemerkenswert: wenn z.B. von Kunstschaffenden die Rede ist, wird großer Wert darauf gelegt, dass selbstverständlich durchgehend von Künstlerinnen und Künstlern oder Künstler_Innen oder Künstler*innen oder Künstler:innen gesprochen - oder eher geschrieben - wird. Seltsamerweise ist bei Verbrechern, Mördern, Terroristen, Kinderschändern das Verlangen nach der Sichtbarmachung des Weiblichen deutlich schwächer ausgeprägt. Ein besonders beflissener Journalist meinte, er müsse von den Besatzer:innen in Afghanistan sprechen - ausgerechnet im Frauen unterdrückenden Afghanistan! Ich habe ja noch die Talibaninnen vermisst, aber das war ihm dann doch wohl zu suspekt.

Ob Frau Prof. Dr. Ulrike Lembke von der Berliner Humboldt-Universität das Fehlen expliziter weiblicher Endungen bei diesen Begriffen auch als "grobe Verletzung rechtsstaatlicher Grundsätze" einschätzt?
Gendersprache oder auch „inklusive” Sprache wird in letzter Zeit mit großem Nachdruck verbreitet — von Verwaltungen, Politik und einigen Unternehmen der freien Wirtschaft. Vor allem aber nötigen die Öffentlich Rechtlichen und andere Leitmedien ihren Zuschauern und Hörern die Gendersprache auf. Dabei lehnt eine überwältigende, generationen- und geschlechterübergreifende Mehrheit quer durch alle Bevölkerungsschichten diese ideologische Sondersprache nachweislich in zunehmendem Maße ab. Die Verantwortlichen in Politik, Verwaltungen und Medien ignorieren dies allerdings mit unvergleichlicher Herablassung. Das veranschaulicht die (...)  Darstellung der Zuschauerbefragung des Galileo Wissensmagazins von ProSieben aus dem Jahr 2021 überdeutlich: „Eindeutiges Ergebnis vom 25. März: Die Galileo-Zuschauer:innen sind zu 86% gegen Gendern.“
Welches Interesse könnte das Medium wohl haben, den Gegensatz zwischen sich und seinen Nutzern derart zur Schau zu stellen?
 Quelle: Verein deutsche Sprache VdS (www.vds-ev.de)

Genus vs. Sexus - grammatisches vs. natürliches Geschlecht... Dass das nicht das Gleiche ist, haben viel der Sprach-Suffragetten immer noch nicht kapiert.

Deutsch ist ja, wie jeder weiß, der diese Sprache zu lernen sich bemüht, voller Unwägbarkeiten und skurriler Erscheinungen. Wo gibt es das schon, dass in einer Sprache Wörter am Morgen ein anderes Geschlecht haben als am Abend? Tagsüber heißt es "das Korn, der Weizen", abends an der The- ke: "das Weizen, der Korn ..."

Interessante Einblicke in den Ursprung der grammatischen Geschlechtervielfalt gibt der Artikel von Hasso Prahl auf der VdS-Seite "Geschichten aus dem langen Lebenslauf der Wörter "

Halbherzig ...

"Nicht nur unter Astronominnen und Astronomen hat die NASA Fans. Auch Hobby-Sternengucker und Laien sind oftmals fasziniert ...", schreibt Future Zone.  Ja, wie denn nun? Unter Astronomen gibt es also offenbar Frauen, unter Sternguckern nicht??? Zweifellos ein Skandal!


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Klage eines VW-Mitarbeiters: undefined
(Foto: Luciano Lozano/Getty Images)

Ein VW-Mitarbeiter fühlt sich durch den Gender-Leitfaden des Autoherstellers diskriminiert, es gehe auch um seine "persönliche Gesundheit". Ein letzter Einigungsversuch scheitert. Das Urteil könnte weitreichende Folgen haben.

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