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Es liegen jedoch keine Statistiken darüber vor, in welchem
Umfang und auf welchem Niveau der ausländische Bevölkerungsteil
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| 1.2 Fremdsprachsprecher Vorbemerkung: Während sich die Zahlenangaben für Mutter- und Zweitsprachensprecher auf die Gesamtbevölkerung beziehen, wird bei der Ermittlung von Fremdsprachenkenntnissen nur der Bevölkerungsteil ab 14 bzw. 15 Jahren als Grundgesamtheit herangezogen (In der Gallup-Erhebung erst ab 18 Jahren). Ergebnisse neuerer Repräsentivbefragungen: 1.2.1 Gallup Institut (London) 1990 in EU- und EFTA-Staaten (Methode: Selbsteinschätzung; Fragestellung: "Which languages can you speak ... at least to make yourself understood?"; Stichprobenumfang: 11.191 Personen über 18 Jahren. N.B.: EU-Raum noch ohne neue Bundesländer!) Auszug aus Tabelle 6.1 (Fremdsprachensprecher ab 18 J. in %)
*) In Staaten mit mehreren Sprachen keine Unterteilung zwischen Mutter-und Fremdsprachsprechern Ungefähre Gesamtzahlen der Fremdsprachensprecher über 18 Jahren in den 17 Ländern in Millionen (Mio) auf der Basis dieser Prozentangaben von der Redaktion des BR umgerechnet: Deutsch Englisch Französisch Spanisch (Mio) ca. 27 ca. 78 ca. 39 ca. 13 1.2.2 Emnid-Institut (Bielefeld) 1994 ("Umfrage & Analyse", Nr. 7/8, S. 111; Wiedergabe einer Eurobarometer-Untersuchung von 1994; Kriterium: "In welcher Sprache man sich unterhalten kann" - Zur Methode von Eurobarometer siehe unten Abschnitt 5) Angabe in %
1.2.3 IMAS International (Linz) 1995 in Ostmitteleuropa ('Face to face'-Interviews; Kriterium: " Es sprechen bzw. verstehen ganz gut ..."; Stichprobenumfang n = 6020 Personen ab 14 Jahren) Fremdsprachensprecher ab 14 Jahren in %:
Personen unter 30 Jahren: In der jüngeren Bevölkerung (14 bis 29 Jahre) zeigte sich in allen vier Ländern eine stärkere Präferenz für das Englische als für das Deutsche. Die Anteile von Englisch gegenüber Deutsch in Prozent: In Polen 37:23, Tschechien 43:39, Slowakei 47:43, Ungarn 33:26. Dieser nach der Wende 1989/90 einsetzende Trend hielt jedoch nicht überall im östlichen Europa an (vergl. Imas 1997 weiter unten). Für Tschechien und die Slowakei lieferte IMAS außerdem eine Vergleichzahl zur (damaligen) Tschechoslowakei von 1990. Auch sie belegt, daß Neulerner der westlichen Sprachen in den ersten fünf Jahren nach der politischen Wende weitaus mehr zum Englischen als zum Deutschen tendierten. Die Kenntnisse des Englischen nahmen in diesem Zeitraum um das Dreieinhalbfache zu (von 7% auf 25%), während Deutschkenntnisse nur um die Hälfte wuchsen (von 26% auf 38% bzw. 35%). 1.2.4 IMAS International (Linz) 1997 in Ostmitteleuropa und Rußland (Face to face Interviews; Kriterium: "Es sprechen bzw. verstehen ganz gut ..."; Stichprobenumfang n = 6500: pro Land n =1000, in der Slowakei n = 500, in Rußland nur Stadtregionen; Bevölkerung ab 14 Jahren) Fremdsprachensprecher ab 14 Jahren in %
Gesamtzahlen der Fremdsprachensprecher ab 14 Jahren in den sieben Ländern in Mio auf der Basis dieser Prozentangaben und unter Abzug deutscher Muttersprachler umgerechnet: (Bevölkerung ab 14 Jahren in Mio) Deutsch Englisch Französisch Tschechien (8,6) 2,8 1,8 0,25 Polen (30,6) 8,2 7,65 1,5 Slowakei (4,2) 1,0 0,7 0,1 Ungarn (8,1) 1,65 1,15 0,15 Russland (94,3) 11,3 21,7 2,8 Rumänien (18,1) 1,4 0,9 1,8 Bulgarien (6,9) 0,6 0,8 0,4 Gesamt in Mio ) 27,0 35,0 7,0 Personen unter 30 Jahren: Wie oben bereits erwähnt, ist die 1994 noch feststellbare generelle Präferenz des Englischen gegenüber dem Deutschen bei der jüngeren Bevölkerung nicht mehr in allen ost(mittel)europäischen Ländern zu beobachten. Sie trifft 1997 nicht mehr zu für Tschechien, die Slowakei und Rumänien, für Ungarn ist sie zumindest geringer ausgeprägt. Deutlich ist der "alte" Trend in Rußland, schwächer ausgeprägt auch in Polen und Bulgarien geblieben. Die Anteile von Englisch- und Deutschkenntnissen unter den 14 bis 29jährigen in Prozent: Fremdsprachensprecher 14 bis 29 Jahre in % Deutsch Englisch Französisch Tschechien 41 38 3 Polen 34 49 6 Slowakei 41 35 4 Ungarn 32 33 3 Rußland 12 37 4 Bulgarien 14 28 4 Rumänien 8 6 8 1.2.5 Eurobarometer (Brüssel) 1995 Verbreitung von Fremdsprachen in Ostmitteleuropa in % (Sprachkenntnisse der Bevölkerung ab 15 Jahren; Frage: Which of these languages can you speak well enough to take part in conversation, except your mother tongue? Methode: Fragebogenversand) Deutsch Englisch Französisch Tschechien 32 16 2 Slowenien 30 31 3 Slowakei 19 12 2 Kroatien 16 24 2 Lettland 15 18 1 Polen 13 11 3 Estland 11 22 1 Ungarn 8 6 1 Litauen 7 10 1 Bulgarien 4 11 4 Mazedonien 3 10 4 Rumänien 2 10 10 Albanien 2 22 7 Gesamt 11% 12% 4% ..... in GUS-Ländern 1995 in % Rußland (europ. Teil) (12)+ (23)+ (3)+ Ukraine 1 3 0 Weißrußland 4 5 0 Georgien 5 2 0 Armenien 3 13 3 Kasachstan 5* 2 0 *) Ohne deutsche Muttersprachler 3% +) Die von Eurobarometer angegebenen Prozentzahlen für Rußland (europäischer Teil) sind wegen des geringen Stichprobenumfangs nicht verwendbar. Bei der Umrechnung in absolute Zahlen wurden die Angaben von IMAS 1997 verwendet. Gesamtzahlen der Fremdsprachensprecher ab 15 Jahren in diesen Ländern von MOE und GUS in Mio auf der Basis dieser Prozentangaben und unter Abzug deutscher Muttersprachler umgerechnet (Bevölkerung ab 15 Jahren in Mio) Deutsch Englisch Französisch Tschechien 2,70 1,35 0,17 Slowenien 0,48 0,50 0,16 Slowakei 0,80 0,50 0,08 Kroatien 0,60 0,90 0,08 Lettland 0,30 0,35 0,02 Polen 3,90 3,30 0.90 Estland 0,13 0,26 0,01 Ungarn 0,66 0,50 0,08 Litauen 0,20 0,29 0,03 Bulgarien 0,28 0,76 0,28 Mazedonien 0,05 0,17 0,07 Rumänien 0,36 1,80 1,80 Albanien 0,05 0,52 0,17 Gesamt (in Mio) 10,50 11,20 3,90 ..... in GUS-Ländern 1995 in % Rußland (europ. Teil) (11,2)+ (21,4)+ (2,8)+ Ukraine 0,36 1,07 -- Kasachstan 0,35* 0,24 -- Weißrußland 0,32 0,40 -- Georgien 0,21 0,08 -- Armenien 0,07 0,33 0,07 Gesamt (Mio) 12,50 23,60 2,90 +) Die von Eurobarometer angegebenen Prozentzahlen für Rußland (europäischer Teil) sind wegen des geringen Stichprobenumfangs nicht verwendbar. Bei der Umrechnung in absolute Zahlen wurden die Angaben von IMAS 1997 verwendet. *) Ohne deutsche Muttersprachler 1.2.6 Eurobarometer (Brüssel) 1997: 15-24jährige in den EU-Ländern (Stichprobenumfang n = 9.400; Frage: "Apart from your mother tongue, which of these languages can you speak well enough to take part in a conversation?" - Dabei waren die 11 EU- Sprachen sowie die Antwortmöglichkeiten "other" und "none" vorgegeben) In % Deutsch Französ. Englisch Spanisch Belgien 15,3 49,4 59,6 5,2 Dänemark 65,9 12,1 95,6 7,5 Deutschland 2,4* 17,7 70,3 2,3 - West 2,9* 19,9 74,2 2,7 - Ost 0,3* 8,8 53,7 0,7 Finnland 23,9 8,2 91,7 2,0 Frankreich 12,7 6,5* 63,3 24,7 Griechenland 5,3 10,6 67,2 1,1 Großbritannien 11,9 28,4 8,7* 4,1 Irland 15,7 44,3 32,6 2,7 Italien 4,7 28,8 52,8 3,7 Luxemburg 90,1 96,5 76,4 8,5 Niederlande 65,6 25,2 93,6 3,1 Österreich 0,2* 17,0 71,7 2,9 Portugal 2,5 34,0 53,0 13,0 Schweden 32,0 13,2 96,0 7,4 Spanien 1,3 9,3 39,9 15,9* Alle EU-Länder 11,0 19,9 53,7 8,7 *) Nichtmuttersprachler (Ausländ. Bevölkerung) |
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| 1.3 Ergebnis Verbreitung der drei großen westlichen Sprachen in Europa Eine Zusammenschau der Ergebnisse der genannten Erhebungen ist nur sehr bedingt möglich. Es liegen sowohl unterschiedliche Grundgesamtheiten vor (Bevölkerung ab 18. bzw. 15 bzw. 14 Jahren) wie auch unterschiedliche Maßstäbe an den Grad der Sprachbeherrschung angelegt wie auch verschiedene Erhebungsverfahren angewandt wurden. "Eurobarometer", das die Fremdsprachenkenntnisse im Auftrag der Europäischen Kommission ermitteln lässt, wendet für die Sprachkompetenz offenbar strengere Maßstäbe an als "Imas", was zwangsläufig zu kleineren bzw. größeren Sprecherzahlen für das östliche Europa führt . Darüber hinaus weichen auch die Erhebungsverfahren voneinander ab. Während "Imas" mündlich befragte ("face-to-face"), versandte "Eurobarometer" Fragebögen, bei denen jedoch nur eine Rücklaufquote von durchschnittlich 55% erreicht wurde; im Fall Russlands sogar nur von 19%, was ca. 250 Befragten entspricht (Auskunft DG X der Europäischen Kommission). Insgesamt erschienen der Redaktion die IMAS-Zahlen als repräsentativer und wurden deshalb bei der Entscheidung über die in der Sendung zu verwendenden Zahlen stärker berücksichtigt. Bei dieser Abwägung wurden auch aus den der Redaktion vorliegenden Lernerzahlen des abgelaufenen Jahrzehnts Schlüsse gezogen. Nur in Fällen, in denen für ein MOE- oder GUS-Land keine Zahlen vorlagen, wurde notgedrungen allein auf "Eurobarometer" zurückgegriffen. Festzuhalten bleibt schließlich auch, dass einige Länder des MOE- und GUS-Raums von keiner der Umfragen erfasst wurden, so dass insgesamt von geringfügig größeren Zahlen der Fremdsprachensprecher auszugehen ist als in der Sendung angegeben wurden. Bei dieser sorgfältigen Abwägung aller Daten gelangte die Redaktion zu folgenden ungefähren Sprecherzahlen in Europa: Deutsch Englisch Französisch Muttersprache 1) 93 61 59 Fremdsprache (West) 2) 27 80 39 Fremdsprache (Ost) 2) 25 35 7 Gesamt (Mio) 145 176 105 1) Basis: Ständige Wohnbevölkerung einschl. Zweitsprachensprecher 2) Basis: Ständige Wohnbevölkerung ab 15 Jahren 
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| Länder der Europäischen Union Staaten Bevölkerung in Mio Bevölkerung ab 15 J. in Mio Ausländeranteil in % Deutschland 82,057 68.9 9 Großbritannien 58,823 47,7 3,4 Frankreich 58,500 47,4 6,3 Italien 57,500 48,9 2,5 Spanien 39,299 33,0 1,2 Niederlande 15,600 12,8 5 Griechenland 10,500 8,8 2 Belgien 10,170 8,3 ? Portugal 9,935 8,2 gering Schweden 8,845 7,2 5,2 Österreich 8,069 6,6 9 Dänemark 5,275 4,3 4,2 Finnland 5,132 4,2 1,3 Irland 3,643 2,9 gering Luxemburg 0,418 0,34 33 Gesamt (Mio) 373,766 309,5 |
| Bevölkerungszahlen Ostmittel- und Osteuropa (Auf erste Kommastelle aufgerundet) Gesamt Wohnbevölkerung ab 15 Jahren Rußland (europ. Teil) 111,5 93,0 Ukraine 50,5 35,5 Polen 38,6 30,1 Rumänien 22,6 18,1 Kasachstan 16,8 11,9 Jugoslawien 10,8 8,5 Tschechien 10,3 8,5 Weißrußland 10,2 8,1 Ungarn 10,0 8,2 Bulgarien 8,4 6,9 Slowakei 5,4 4,2 Georgien 5,4 4,2 Kroatien 4,7 3,8 Moldawien 4,2 3,2 Bosnien-Herzegowina 3,8 3,0 Armenien 3,2 2,4 Litauen 3,7 2,9 Albanien 3,4 2,4 Lettland 2,5 2,0 Mazedonien 2,2 1,7 Slowenien 1,9 1,6 Estland 1,5 1,2 Gesamt (Mio) 331,6 261,4 |
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