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             Anglizismen in China: Wissenschaftler schlagen Alarm
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Kultur 27.05.04, 16:03

Die Benutzung von Fremdwörtern muss reglementiert werden

Eine VIP-Card, zwei Tier-Shows  , "kara immer OK" (Karaoke)...  Anglizismen dringen immer tiefer in die geschriebene (Zeitungen, Zeitschriften) wie in die gesprochene chinesische Sprache ein.

Im Hinblick auf eine gesunde Entwicklung der Muttersprache müsse der Gebrauch von Fremdwörtern reglementiert werden, erklärten ein Dutzend Wissenschaftler anlässlich eines heute stattfindenden Gesprächs, das vom Informationsbüro der Propaganda-Abteilung des Zentralkomitees der KP zusammen mit dem Kontrollbüro für  Sprach- und Schriftanwendung des Erziehungsministeriunms veranstaltet wurde.  

Mit der Entwicklung der Beziehungen zum Ausland und dem Eindringen des Internet hätten sich fremdsprachige Ausdrücke, Sigel und Schriftzeichen in den Medien und Publikationen vervielfältigt und würden zu einem sozialen Problem, das der Nationalsprache Schaden zufüge. Darüber hinaus seien die in der gesprochenen Sprache verwendeten neuen Wörter oft unklar und gäben nach Meinung der Spezialisten verschiedenen Interpretationen Raum 

Die staatlichen Stellen müssten ein Beispiel geben, indem sie in offiziellen Texten auf den Gebrauch solcher Begriffe verzichten  und die junge Generation von Kindheit an für einen verantwortungsvolleren Umgang mit unserer Sprache sensibilisieren.  Die Medien müssten ebenfalls fremdsprachige Begriffe in ihren schriftlichen Äußerungen vermeiden, außer es handle sich um wissenschaftliche und technologische Fachausdrücke. In Bezug auf die Übertragung von Eigennamen müsse nach Ansicht der Forscher ein Regelwerk etabliert werden.


Quelle: http://french.peopledaily.com.cn/Culture/2524741.html


Protection of Chinese language urged Schutz der chinesischen Sprache gefordert
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Prominent Chinese writers are appealing to the whole nation to be aware of the threat posed by the overwhelming globalization of the "beautiful" Chinese language, and to brace for challenging times ahead.

A forum with the theme "Literature and Humanistic Care" organized by Tongji University attracted a contingent of renowned writers in Shanghai last weekend. Literary minds in attendance urged all Chinese people to never forget the beauty
of their mother tongue.

The writers from all over China included minds such Kuang- Chung Yu, Mo Yan, Su Tong and Ma Yuan unanimously believe that Chinese literature should be revitalized, especially facing the challenges posed by globalization.

Kuang-Chung Yu, a renowned poet and writer from Taiwan province, pointed out that China and all the other Chinese-speaking communities around the world are inevitably confronted with the impact of globalization, or "the impact of globalization is that of westernization."

These masters also warned that Chinese people should have a cautious enthusiasm about learning English, so that while learning another language they should never forget their Chinese.

"English, after all, is only a tool to know the world... However, Chinese is the root where we grow from, and Chinese is the origin for our literature," Yu said.

When referring to the topic when a Chinese writer can win the Nobel Prize in Literature, which is a complex for most Chinese, Yu revealed that Chinese people should not take the Prize too seriously.

Yu pointed out that since 1900, the majority of participants winning the Prize have been westerners, and by using their native language it is much easier for these Western writers to win the Prize. In contrast, the works of Asian writers need to be translated and a much of a work's essence can been lost in the translation.


Prominente chinesische Schriftsteller appellierten an die ganze Nation, sich der Gefahr für die "schöne" chinesische Sprache durch die Globalisierung bewusst zu werden. Auf einem von der Tongji-Universität Shanghai veranstalteten Forum forderten sie alle Chinesen auf, die Schönheit ihrer Muttersprache nie zu vergessen. Chinesische Literatur müsse neu belebt werden, insbesondere angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierung. Nach Meinung von Kuang-Chung Yu, einem angesehenen Schriftsteller aus Taiwan, seien China und alle Chinesisch sprechenden Gemeinschaften mit dem Einfluss der Globalisierung konfrontiert, der gleichzeit eine "Verwestlichung" bedeute. Die Chinesen sollten gegenüber dem Erlernen der englischen Sprache einen "vorsichtigen Enthusiasmus" zeigen und über dem Lernen einer fremden Sprache ihr Chinesisch nicht vergessen. Englisch sei nur ein Werkzeug, um die Welt kennen zu lernen, Chinesisch aber sei die Wurzel, aus der alles gewachsen sei, und die Quelle der Literatur.
In Bezug auf den Literaturnobelpreises, den noch nie ein Chinese gewonnen habe, erklärte Yu, dass die meisten Preisträger seit 1900 Westler gewesen seien, füer die es viel leichter sei, den Preis zu gewinnen.Asiatische Schriftsteller müssten übersetzt werden und dabei gehe viel an Substanz verloren.

http://english.peopledaily.com.cn/200405/27/eng20040527_144542.html