Von Corinna Schlösser, Jacqueline Westerhausen und Christina Keller
Niederkassel. Wie die Jugendlichen reden, ist für manche
ältere Leute unbegreiflich. Dabei ist es eigentlich gar nicht so
schlimm. Schimpfwörter
und umgangssprachliche Wörter sind nämlich total
"out", dass heißt verpönt. Schüler im Alter von elf bis 21 Jahren wurden
in Bonn zum Thema Jugendsprache befragt.
Total unbeliebt sind dabei Schimpfwörter, die den Menschen, vor allem
Frauen, persönlich angreifen. Außerdem sind auch so genannte
"Klugscheißerbegriffe", wie uns
eine 17-Jährige zu verstehen gab, "out"
und einfach nervig. "In" dagegen sind Ausdrücke wie "cool", "ich
schwöre" und "das bufft". "Du Ei" und "cool down" sind auch
gerade
modern. Männliche Freunde werden nicht selten "Alter", "Kumpel",
"Chiller" oder "Checker" genannt. Freundinnen werden mit dem richtigen
Namen oder als "
Süße" und auch mal mit "Schatzi" gerufen.
Auch wollten wir wissen, was die Eltern von der Sprache ihrer Kinder
halten? Das Ergebnis war wie erwartet: Viele bezeichneten sie schlicht
als schlimm, empfanden sie
als nicht mehr ganz normal, übertrieben und
vom selbstverständlichen Gebrauch von Schimpfworten halten sie natürlich
schon gar nichts. Zu ihrer Zeit sei das alles noch
ganz anders
gewesen...
Auch bestimmte Dialekte wie Bayrisch oder Sächsisch gelten unter den
Jugendlichen als "hip", das bedeutet etwa toll. Schwäbisch dagegen hört
sich laut der Umfrage für
die meisten schrecklich an. Einige der
Befragten finden allerdings Dialekte generell schlimm.
Am liebsten ist den meisten deshalb ganz normales Hochdeutsch. Ein
weiteres Ergebnis der Umfrage: An jeder Schule ist etwas anderes
angesagt oder
total unzulässig!
Kopernikus-Gymnasium Niederkassel, Klasse 8c